Zwischenmenschliche Nähe
Es wurden Fragen aus einer Studie des amerikanischen Wissenschaftlers und Psychologen Arthur Aron, der sein Leben der Erforschung zwischenmenschlicher Beziehungen gewidmet hat, zugrunde gelegt. In der Studie beschreibt er, wie Intimität zwischen zwei vollkommen fremden Menschen hergestellt werden kann, durch das wahrheitsgemäße Beantworten intimer Fragen, basierend auf der eigenen Verletzlichkeit.
Positive Resonanz
Menschen, die positive Gefühle erleben, beziehen die Perspektive anderer Personen leichter mit ein und öffnen sich dem "other-focussed thinking".
Gesunde Beziehungen zeichnen sich dadurch aus, dass im direkten zwischenmenschlichen Kontakt mehr positive Emotionen und gegenseitiges Interesse bzw. Fürsorge erlebt wird. Das wiederum führt zu selbst-verstärkenden Kreisläufen. Menschen fühlen sich gut und tun Gutes. Dies führt wiederum zum häufigeren Erleben positiver Emotionen. So bildet sich ein Aufwärtskreislauf (Barbara Fredrickson, 2013).
Gelingende Beziehungen
John Gottmann forscht auf dem Gebiet der Paartherapie und sucht wesentliche Faktoren für gelingende Beziehungen. Was in einer guten Partnerschaft gilt, kann auch auf Freundschaften und Geschäftsbeziehungen übertragen werden. Laut Gottmann ist es entscheidend, die Welt des anderen kennenzulernen, aktives Interesse am anderen zu zeigen und so die eigene Wahrnehmung des anderen zu erweitern.
Je mehr man sich kennenlernt, umso mehr tritt diese Neugier in den Hintergrund; stattdessen wird Vertrautheit erlebt. Doch auch in langjährigen Beziehungen ist es wichtig aktives Interesse am anderen, seiner Meinung, seinen Einstellungen und Überzeugungen zu zeigen.