So lernst du Gehirngerecht:
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Aktive Recall
Schau dir einen Text an. Lege den Text weg und gebe ihn aus deinem Gedächtnis wieder.
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Spaced Repetition
Wiederhole das Gelernte in regelmäßigen Abständen.
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Zauberwort "noch"
Wenn du ein Lerninhalt nicht verstehst, nutze das Wort "noch". "Ich habe es "noch" nicht verstanden."
Dein Gehirn beginnt mit der Suche nach einer Lösung. Es wird wahrscheinlicher, dass du den Inhalt lernen wirst.
Active Recall
Active Recall basiert auf dem Abruf von Information aus dem Gedächtnis. Der Abruf von Informationen stärkt die Assoziationen zwischen den Nervenzellen in deinem Gehirn.
Nur wenn etwas wirklich verstanden wurde, kann es aus dem Gedächtnis wiedergegeben werden.
Teste dich auch auf Fragen, wenn du die Antworten noch nicht kennst. Sich selbst zu testen, oder einen Übungstest zu machen steigert das Lernen um 30 - 40 %.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Die spaced-repetition-Methode wurde zuerst 1932 in der Monografie Psychology of Study von C. A. Mace beschrieben: "Wiederholungen sollten in graduell zunehmenden Intervallen erfolgen, etwa in der Größenordnung von einem Tag, zwei Tagen, vier Tagen, acht Tagen und so weiter."
Im Jahr 1939 zeigte H. F. Spitzer die Wirksamkeit der spaced-repetition-Methode an über 3,600 Sechstklässlern in Iowa auf, die naturwissenschaftliche Fakten lernten.
Erst in den 1960er Jahren untersuchten Kognitionspsychologen wie Melton und Landauer / Bjork die Anpassung des Wiederholungsintervalls als Methode zum Verbessern des Abrufs gelernter Inhalte.
Eine Studie von Kornell, Hays & Bjork (2009) zeigt, dass Abrufversuche das zukünftige Lernen verbessern. Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass das Absolvieren von herausfordernden Tests ein Schlüssel zu effektivem Lernen sein kann.
Die Forscher Karpicke & Blunt (2011) haben in einer Studie die Lernmethoden 1.) Lernen wie sonst auch, 2.) wiederholtes Lernen, 3.) Mind Map und 4.) Active Recall miteinander verglichen. Die Studie zeigt, dass die Probanden mit Active Recall im Test am besten abschneiden.